Geschichte des Fernunterrichts

Auf diese historische Aufbereitung und Spurensuche zum Fernunterricht von Dieckmann/Zink möchten wir nochmals aufmerksam machen, da seit der Coronaepidemie die Diskussion um den Fernunterricht (FU) so geführt wird, als sei FU eine neue Erfindung. Dabei ist FU in Deutschland seit über 150 Jahre ein fester Bestandteil der Erwachsenbildung.

Die Zeitreise durch die Geschichte des Fernunterrichts geht von seinen Anfängen, (Briefkultur zu Beginn des 19.Jhdt) bis in die 2000er-Jahre und macht sichtbar, dass Fernunterricht traditionell medienaffin ist. Schon frühzeitig finden sich Lernarrangements mit sehr unterschiedlicher methodischer und medialer Reichweite. Diese Entwicklung wurde in den 1990er-Jahren durch die vielfältige Einbindung des Internets wesentlich erweitert. Zum Durchbruch der computervermittelten Kommunikation – so die Autoren – verhalfen auch die rasante Verbreitung der Personal Computer, Tablets und Smartphones.

Mit der Würdigung dieses Bildungsformates verbunden, ist die Gründung der Staatlichen Zentralstelle für Fernunterricht (ZfU) vor 50 Jahren. Die Entscheidung der Bundesländer diente dem Verbraucherschutz und hat dazu beigetragen, die Qualität privatrechtliche angebotener Fernlehrgänge nachhaltig zu sichern.

Aus heutiger Sicht wäre zu überprüfen, ob Zulassungsverfahren für nicht zulassungspflichtige Onlinelehrgänge zu einem Know-how-Transfer beitragen und Lernarrangement didaktisch-methodisch weiter zu entwickeln.

Foto von Ivo Rainha von Pexels

Über den Autor

Peter Born

Als gemeinnütziger Verein berät das Bildungsbüro bei der Konzeption und Vorbereitung auf die Zertifizierung von Bildungsangeboten. Im Bildungsbüro arbeiten gemeinsam Persönlichkeiten und Fachleute aus unterschiedlichen Feldern der Aus-/Weiterbildung und Kultur.

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